9. Cui honorem honorem!
David gegen Goliath … und Leviathan?
Was wussten die ZEIT-Redakteure von den Hintergründen,
von der Welt des Kommunismus im Securitate-Staat Ceausescus?
Wohl nicht viel!
Weshalb wagten sie sich
überhaupt an eine Thematik heran, von der sie nichts verstanden, an eine
diffizile Materie, die sie vollkommen überforderte?
Nachdem das Kind in den Brunnen
gefallen war und den Journalisten um Ijoma Mangold endlich die politische
Tragweite der Sentenz bewusst wurde, ebenso die Gefährdung der
Nobelpreis-Kandidatur, versuchte DIE ZEIT eine korrigierende
Differenzierung, indem darauf hingewiesen wurde, Herta Müller kritisiere nicht
die Banater Schwaben als Gemeinschaft, sondern nur ihre Interessenvertretung,
namentlich die Landmannschaft der Banater Schwaben.
In ihren Reihen würden sich
Informanten und Agenten des ehemaligen rumänischen Geheimdienstes Securitate
tummeln, die ihr verleumderisches Werk auch in Deutschland fortsetzen.
Zur Landmannschaft der Banater
Schwaben – sie ist ein eingetragener Verein, der die Wertewelt der von
Kommunisten vertriebenen und verfolgten Deutschen aus dem Banat weiter
kultiviert.
Dass aus ihren Reihen früh
Protest gegen die Verunglimpfungen des Deutschtums im Banat durch Herta Müller
erfolgte, ist nur allzu natürlich.
Ich war nie Mitglied dieses
Vereins.
Auch war ich nie ein
selbsternannter Sprecher der Banater Schwaben.
Als Buchautor, Philosoph und ehemaliger Bürgerrechtler
schildere ich meine Sicht der Dinge, meine antikommunistische Dissidenz, meine
echten realistischen Folter und Haft-Erfahrungen mit dem verbrecherischen
Geheimdienst Securitate; ich lasse mich aber nicht durch andere, Kommunisten,
Marxisten etc. öffentlich verunglimpfen und zum „nützlichen Idioten“ der Securitate deklarieren, auch nicht auf der Seite der ZEIT ONLINE,
durch opportunistische Akteure, die sich seinerzeit – als es existenziell
gefährlich war – unter der Ägide der KP
als aktive Stützen des totalitären, verbrecherischen Kommunismus-Systems
betätigten, während die aufrechten Widerständler gegen den Kommunismus in den
Folterzellen der Securitate landeten und zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden.
Heute muss ich es Zeitzeuge mit ansehen und mit erleben,
wie diejenigen, die sich geistig prostituierten und ihre Herkunft verleugneten
in saturiertem Wohlstand des Westens leben, während die Aufrechten aus den
roten Gefängniszellen in extremer Armut und Elend existieren müssen.
Besonders schäbig und entwürdigend empfinde ich es, wenn
das echte Opfer in langjähriger, gesundheitszerrüttender Beharrlichkeit
nachweisen muss, wer wahrhaftig gelitten hat und wessen Martyrium nur
inszeniert ist.
Cui honorem honorem!
David
gegen Goliath … und Leviathan?
Die Debatte hier ist ein Teil
davon. Ich werde sie weiter führen.
Aus: Carl Gibson, „Die Zeit der Chamäleons“ -
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Motto:
Zum Sinn der Philosophie heute
Philosophen sollen reden und schreiben,
Philosophen sollen Fragen aufwerfen und Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das – sprichwörtliche – Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg.
Das Schweigen der Denker nützt nur den Mächtigen.
"Symphonie der Freiheit", (2008)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
Copyright: Carl Gibson
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Zum Sinn der Philosophie heute
Philosophen sollen reden und schreiben,
Philosophen sollen Fragen aufwerfen und Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das – sprichwörtliche – Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg.
Das Schweigen der Denker nützt nur den Mächtigen.
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem Hauptwerk (in zwei Bänden),
in:
"Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte". Eine Jugend im Banat, (2013)
"Allein in der Revolte". Eine Jugend im Banat, (2013)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
Copyright: Carl Gibson
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel
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